„Erst vor ein paar Tagen veröffentlichte das österreichische Quartett sein zweites Demo. „Flangergitarren, satt und schnörkelig, verzerrter Baß, straight-treibende Drums“, so steht´s im Info, treffend. Die Songs von Kiss The Blade sind angelehnt an die Bands der britischen und amerikanischen Gothicvertreter, sind in meinen Augen eine gelungene Sybiose aus Every New Dead Ghost und den alten Sisters. Die Gitarren wirken tatsächlich wie eine aufgetürmte Mauer, mit viel Spielwitz, mit schönen Melodien, die den Songs etwas besonderes geben. Auch der Gesang geht eher in die rauhe Richtung wie Mr. Trev Ghost. Die Texte stammen zum Teil von dem süddeutschen Lyriker Martin Sprissler, selbstverstindlich auch aus der eigenen Feder. Die Songs sind allemal gut aufgebaut und setzen sich deutlich von dem Einheitsbrei des gothischen Untergrundes ab. Meine persönlichen Hits auf dem Sechs-Track-Tape ist eindeutig „Blood Or Roses“, das mir von der Thematik schon gut gefällt, sowie das treibende „Don´t Tame Your Soul", das mit seiner verzerrten Stimme etwas exotisches an sich hat. Ich denke, viele werden mit Kiss The Blade ihre Probleme haben, aber andererseits gibts es auch genügend Fans des Death Rock, denn dazu zähle ich die Band.“
(Text aus The Torturer Nr. 5/Mai 1994)
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