"Unverkennbar, einen Hang zur melancholischen Elektronik hat Maik. Und dies drückt er auf dieser tollen Cassette mit ihren dreizehn Songs auch beeindruckend aus. Gleich der Einsteiger „Personal Worldburning“ hat eine wunderschöne Backgroundmelodie, die schnell über die sich das ganze Tape durchziehende Monotonie der Vocals hinwegsehen läßt. Dies ist überhaupt eine der großen Stärken von Marry In Hate, die oft aneinander geketteten Melodiesequenzen, die mit ihrer Verspieltheit für Frische sorgen. So stürzen die Songs mit ihrem düsteren Grundgerüst nicht zu sehr ins tiefste Gewölbe. Ganz besonders gut gefällt mir „Messenger lnto The Light“, das mich gerne an frühere Erasure-Hits denken läßt. Gerade diese rhythmusbetonten Stücke sorgen für eine willkommene Entspannung zwischen den teilweise sehr erdrückenden Balladen. Manchmal komme ich nicht weg von dem Gedanken, ich hätte hier einen Songwriter, der sich die besten Eigenschaften eines Vince Clarke und Martin Gore angeeignet hat (vielleicht deshalb auch die gelungene Coverversion von „Stripped“). Den durchweg positiven Eindruck rundet noch das exzellente Farbcover ab, mit dem sich Maik sehr viel Mühe gemacht hat."
(Text aus The Torturer Nr. 5/Mai 1994)
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