„Erst im August vergangenen Jahres wurde diese Band gegründet, dies ist demnach auch ihr erstes Tape mit eigenen Kompositionen. Sieben Songs tummeln sich auf dem schmalen Chromband, und beim ersten Hören wird das Interesse durchaus geweckt. Geprägt sind alle Stücke von Sängerin Ina Kluge, weiblicher Gesang fällt heute leider immer auf, weil es so wenige Bands mit Sängerinnen gibt. Allerdings sollte sie versuchen, noch abwechslungsreicher ihre gute Stimme einzusetzen. Musikakalisch lehnen sich die „Farbtöpfe“ an die Trends der letzten zehn Jahre an, hier wird vor allem eine gewisse Melancholie mit gitarrenorientiertem Wave bevorzugt. Die Songs plätschern nicht einfach so dahin, sie besitzen recht durchdachte Arrangements. Natürlich sitzt nicht alles so, wie es sein soll, aber nach der kurzen Zeit des Zusammenspiels kann man das noch verstehen, die guten Ansätze sind jedenfalls vorhanden. Ein Klassiker der Band könnte das flotte „The Silver Surfer“ werden, hat einen leicht orientalischen Touch und wirft bei mir Vergleiche mit Cure's „Killing An Arab“ auf, ist aber eigenständig und nicht geklaut, das möchte ich klar betonen! Warten wir mal. ab: was sich in der Zwischenzeit bei Paint Pot tut, man kann sicher noch einiges erwarten.“
(Text aus The Torturer Nr. 5 /Mai 1994)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen