Mittwoch, 2. September 2015

Chateau Royale - Forest Of Gates (MC, 1992)

„Chateau Royale legen großen Wert auf ein Gothic Image. Die Londoner stellen ihr erstes Demo vor, das vom Sound schon einmal ein wenig von dem abdriftet, was viele unter Gothic verstehen. Musikalisch liegen sie eigentlich auf der Welle der frühen Achtziger, mit keyboardbetonten Arrangements, wie es „damals“ üblich war. Ich finde es toll, solche Sounds in der heutigen Zeit wieder einmal zu hören, liegt doch meine musikalische Wurzel im New Romantic verborgen. Den Unterschied macht halt die Art und Weise von Ady´s Gesang aus, der am ehesten mit Siouxsie Sioux vergleichbar ist. Ungewöhnlich dazu, daß Ady oft vom Instrumentarium abweicht, große Klüfte der Harmonie produziert. Beim ersten Hören meinte ich schon, daß das Tape nur aus Dissonanzen besteht. Aber gerade dieses Auseinandergehen ist das Besondere an Chateau Royale, das für ihre Einmaligkeit bürgt. Mir gefallen die vier Songs, eben weil sie nicht normal gestaltet sind.“

(Text aus The Torturer Nr. 1 - Mai 1993)

 

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