"Auf diesem Tape stellen sich fünf Musiker aus dem Raum Witten vor. Es ist ihre zweite Cassette, auf der auch einige frühere Stücke integriert wurden. Einfach ist es nicht, Tears Of Passion in eine der heißgeliebten Schubladen zu stecken. Jede junge Band will natürlich eigenständige Musik machen, und in diesem Falle scheint dies auch gelungen zu ein. Es ist überaus schwierig, Vergleichbares zu finden, also versuche ich es erst gar nicht. Auffällig ist zunächst das Outfit des Tapes, das durchaus auf angestrebte Professionalität ausgerichtet ist. Die Musik ist treibend, angepeitscht von den Drums und den Gitarren, die einiges vom Punk und Hardcore mitgebracht haben. Dazu kommen noch untermalende, verschnörkelte Kirchenorgeln und sonstige synthetische Sounds, die das Gesamtwerk schon als Gothic-Rock der ursprünglichen Art erscheinen lassen. Am besten gefällt mir „Wie es einmal war“, mit deutschem Text, netter Melodie und verzweifelten dunklen Vocals. Ansonsten klingen diese nämlich ziemlich schrill, metalmäßig, oder auch mal wie John Lydon. „Into The Darkness“ ist eine gelungene Mischung verschiedener Stile, die von der Band intelligent miteinander verschmolzen werden. „Submission“ hört sich wie Spizz Energy an, „Pain“ ist ein klassisches Wave-Stück und „Get Fuck It“ ist purer Punk. Warten wir gespannt auf die erste geplante CD.“
(Text aus The Torturer Nr. 2 - August 1993)
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