Sonntag, 14. Februar 2016

Operating Strategies - Solstice Garden (MC, 1991)

Schon etwas älter als die aktuell eingestellten Tapes ist diese Cassette der Formation aus Hannover. Eigentlich sollten gemäß Inlay nur vier Tracks darauf sein, es ist aber noch ein weiteres Stück vorangestellt worden, das namentlich nicht erwähnt wird, aber ein wenig an And Also the Trees erinnert. Ansonsten ist der Rest ein guter Mix aus elektronischen und düsteren Klängen, die man sich auch heute noch gut anhören kann.

Mittwoch, 10. Februar 2016

Spitfire S.T.C. - Exhaustion (MC, 1990)

Dieses Tape einer Formation aus meiner Wahlheimat Koblenz entstammte der Nachwuchsförderung vom Zillo-Magazin in Verbindung mit dem Danse Macabre-Label. Es ist mir jedoch bis heute ein Rätsel, wie es die Band geschafft hat, für die Produktion dieses Demos mit fünf Tracks unter den Fittichen von Bruno Kramm ausgewählt worden zu sein. Musikalisch finde ich das Ganze etwas konfus, eine Mischung aus Rock, Avantgarde und Glamour. Das hatte eigentlich mit dem damaligen Portfolio des Magazins gar nichts zu tun.

Montag, 8. Februar 2016

Burning Dollhouse - Burning Dollhouse (MC, 1994)

Bei diesem Debüttape weiß ich bis heute noch nicht so richtig, wie ich die Musik einordnen soll. Die vier Songs sind zwar sehr unterschiedlich, haben allerdings durch den auffälligen Gesang, der manchmal an den jungen Robert Smith erinnert, einen gemeinsamen Nenner. Wahrscheinlich kam das Tape auch einfach nur zehn Jahre zu spät.

Orpheus - Orpheus (MC, 1994)

Orpheus ist ein Projekt des Italieners Andrea Barletta. Auf dem Tape befinden sich die zwei Tracks "Bring Me Away With You" und "Waiting For A Girl". Stilistisch gehört das Ganze in die Zeit des Post Punk.

The Hall Of Souls - The Sign, The Seals & The Revenge (MC, 1994)

The Hall Of Souls waren damals sicherlich eine der besseren Bands. Dieses war das letzte Tape der Formation um Patrick Rudy aus Saarbrücken, bevor beim Label Alice In... vier Alben und eine Maxi auf CD herauskamen. Einige der Demotracks wurden später zurecht auf den CDs noch einmal veröffentlicht. Die Songs besitzen allesamt eine finstere Tiefe, werden bestimmt durch den sehr tiefen Gesang und den typischen wummernden Bass von Patrick. My favourite Track ist und bleibt "Red Sky".

Beyond The Wall Of Sleep - Dark Elegies (MC, 1994)

Hierbei handelt es sich um das erste Tape der Goth-Rocker aus Herzogenrath nahe Aachen, auf dem sich acht Tracks befinden. Der Titelsong ist zugleich mit etwas über fünfzehn Minuten das längste Stück. Ein gute Debüt mir treibenden Songs aus der klassischen Gothic Rock-Kiste. Interessant hört sich das Uriah Heep-Cover "Lady in Black" an.

Also - Absurd (MC, 1992)

Bereits etwas älter ist dieses 6-Track-Tape von Also, es dürfte sogar eins der ältesten Veröffentlichungen sein, die mir bekannt sind. Darauf enthalten sind zwei Songs, die ich heute immer noch sehr gerne höre: "Foehn Suburb" und "Andalusian Death". Meine Vorliebe zu Also wurde ein Jahr später mit der Veröffentlichung des Tapes "The Void Is Calling" auf NCT sowie je einem Beitrag auf der Behind Mysteriuous Gates-CD und einer The Torturer-Compilation deutlich.

Capital Hell - Morbit (MC, 1994)

Ich hatte schon gedacht, dass Capital Hell damals bei mir bis auf dieses Tape nicht stattgefunden hat. Nachdem ich aber in der Band-History auf Discogs entdeckte, dass wenigstens der beste Song "Moonchild" auf einer NCT-Compilation im Jahre 1996 dabei war, habe ich kurz aufgeatmet. Allerdings wurde damals weder von mir noch von meinen "Mitschreibern" etwas über das Demo zu Papier gebracht. Schade eigentlich, denn rund zwanzig Jahre später kann man sich die Gothic Rock-Song immer noch gut anhören. Leider gab es danach nur noch eine EP und ein Album sowie weitere Compilation-Beiträge.

Samstag, 6. Februar 2016

The House Of Usher - Stars Fall Down (MC, 1994)

Dieses Tape ist eine nur in kleiner Stückzahl erschienene Promo-Auflage des ersten Albums, das auf CD bei Celtic Cirlce Productions erschien. Es sind alle elf Songs der CD enthalten, auf meiner Version befanden sich zusätzlich noch vier Tracks des Demos "The Emerald Touch" von Cream 8.

The Shamrocks - It´s Time For Revolution (MC, 1990)

Hier einmal etwas völlig anderes: The Shamrocks sind eine regionale Punk-Band aus dem Raum Herzogenrath bei Aachen, die ich 1990 in Übach-Palenberg im Vorprogamm von Bad Religion gesehen habe. Auf dem Tape befinden sich sechs treibende, aber melodiöse Punkrock-Songs, die mir auch nach der langen Zeit immer noch gefallen. Als Bonus wurden noch sieben Live-Tracks beigefügt.

 

Paint Pot - November (MC, 1994)

„Erst im August vergangenen Jahres wurde diese Band gegründet, dies ist demnach auch ihr erstes Tape mit eigenen Kompositionen. Sieben Songs tummeln sich auf dem schmalen Chromband, und beim ersten Hören wird das Interesse durchaus geweckt. Geprägt sind alle Stücke von Sängerin Ina Kluge, weiblicher Gesang fällt heute leider immer auf, weil es so wenige Bands mit Sängerinnen gibt. Allerdings sollte sie versuchen, noch abwechslungsreicher ihre gute Stimme einzusetzen. Musikakalisch lehnen sich die „Farbtöpfe“ an die Trends der letzten zehn Jahre an, hier wird vor allem eine gewisse Melancholie mit gitarrenorientiertem Wave bevorzugt. Die Songs plätschern nicht einfach so dahin, sie besitzen recht durchdachte Arrangements. Natürlich sitzt nicht alles so, wie es sein soll, aber nach der kurzen Zeit des Zusammenspiels kann man das noch verstehen, die guten Ansätze sind jedenfalls vorhanden. Ein Klassiker der Band könnte das flotte „The Silver Surfer“ werden, hat einen leicht orientalischen Touch und wirft bei mir Vergleiche mit Cure's „Killing An Arab“ auf, ist aber eigenständig und nicht geklaut, das möchte ich klar betonen! Warten wir mal. ab: was sich in der Zwischenzeit bei Paint Pot tut, man kann sicher noch einiges erwarten.“

(Text aus The Torturer Nr. 5 /Mai 1994)

Marry ln Hate - Whispering Of GoldenTears (MC, 1994)

"Unverkennbar, einen Hang zur melancholischen Elektronik hat Maik. Und dies drückt er auf dieser tollen Cassette mit ihren dreizehn Songs auch beeindruckend aus. Gleich der Einsteiger „Personal Worldburning“ hat eine wunderschöne Backgroundmelodie, die schnell über die sich das ganze Tape durchziehende Monotonie der Vocals hinwegsehen läßt. Dies ist überhaupt eine der großen Stärken von Marry In Hate, die oft aneinander geketteten Melodiesequenzen, die mit ihrer Verspieltheit für Frische sorgen. So stürzen die Songs mit ihrem düsteren Grundgerüst nicht zu sehr ins tiefste Gewölbe. Ganz besonders gut gefällt mir „Messenger lnto The Light“, das mich gerne an frühere Erasure-Hits denken läßt. Gerade diese rhythmusbetonten Stücke sorgen für eine willkommene Entspannung zwischen den teilweise sehr erdrückenden Balladen. Manchmal komme ich nicht weg von dem Gedanken, ich hätte hier einen Songwriter, der sich die besten Eigenschaften eines Vince Clarke und Martin Gore angeeignet hat (vielleicht deshalb auch die gelungene Coverversion von „Stripped“). Den durchweg positiven Eindruck rundet noch das exzellente Farbcover ab, mit dem sich Maik sehr viel Mühe gemacht hat."

(Text aus The Torturer Nr. 5/Mai 1994)

Sonntag, 31. Januar 2016

Zelebral Sampler Vol. 1 (MC, 1994)

"Der erste Tape-Sampler des noch recht jungen Labels erscheint als neunzig minütige Cassette mit insgesamt neunzehn Bands aus den Bereichen Gothic, Wave, Techno. „Dreary World“ als Opener von Raging Waters erinnern mich an Sweet William, „Herzegowina“ von Meszada ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Bürgerkrieg inmitten Europas. Ein recht ängstliches Lied, spartanisch instrumentiert, ist „Immortalität“ von Explicit Einsam, dahinter steckt der Labelchef himself. Nun wird es etwas waviger, die Breadfans bewegen sich mit „Sad But True“ in leichten Popgefilden, kaum zu glauben, daß sie früher einmal Heavy Metal gemacht haben sollen. Auf der gleichen Schiene bewegen sich Eggs Why Sad? mit dem etwas flüssigeren „Spherical“, jedoch können mich beide nicht so ganz überzeugen. Schon eher mein Geschmack sind Reproach mit Ihrem Synthie-Wave, der mit „Strange Dream“ sehr ansprechend ausgefallen ist, mit nettem Melodiespiel, könnten leicht von Deine Lakaien beeinflußt sein. Einer der Höhepunkte der Cassette ist sicherlich „In Forgotten Past“ von Revenge Of Nephthys, eine zu Herzen gehende, melancholische Ballade. Und schon wieder ein anderer Stil, jetzt geht es leicht psychedelisch angehaucht mit den Roits weiter, „I´m Still Loving You“ könnte aus den späten Sechzigern stammen. Elektronisch wird die erste Seite mit der Band Babylon Will Fall beendet, deren „Die Zeit“ stark in Richtung Das Ich tendiert. Allseits bekannt sein dürften PP?, deren „I´m The Devil“ ein ordentlicher technoider Song ist, aber diese Maschinenstimme ... Das gleiche gilt für Econic mit „lndustry“, EBM mit Stampf. Take Care Of Your Red Guitar (welch Bandname?) machen melancholischen Rave, ihr Song „Sleeping“ läßt den Fuß mitwippen. Eine weitere schöne Ballade kommt von lnnervoice, deren „White Snow“ sehr schleppend wirkt. Tja und dann stampft es wieder einmal ordentlich durch die Speaker, diesmal sind es Buzzer mit „Near Dukkha“. „Sonore“ ist einer der Songs von Am Tag Unter Null, der mir am besten gefällt, weiteres Highlight des Tapes. Auf ein rockiges Stück habe ich ja noch gewartet, und hier ist es jetzt: „Cruel Childhood“ von Autumn Lake. Dancefloororientierten EBM könnte man den Stil von Dr. Adds „Look lnto Your Face“ nennen. Nähern wir uns allmählich dem Ende des Samplers. Den bilden Blood Flows Down mit einem gleichlautenden Titel. der irgendwie an mir vorbeirauscht, sowie Please mit „Iron Bar“, das sehr punkig wirkt. Die Idee dieser Compilation, nämlich viele verschiedene Stile auf einer Cassette zusammenzutragen, ist sicherlich gut, aber die Fülle der Bands macht es schwer, sich auf den ganzen Komplex zu konzentrieren. Aber trotzdem handelt es sich um ein Tape, auf dem einige für mich interessante Bands vertreten sind."

(Text aus The Torturer Nr. 5 /Mai 1994)

Samstag, 30. Januar 2016

Emotional Outburst - Zur guten Nacht (MC, 1994)

„Emotional Outburst wünschen in ihrem Info den Kritikern viel Spaß beim Öffnen und Schließen des Schubladensystems. Dazu habe ich aber keine Lust, also gebe ich das Rezept der Band von ihrer Musik hier wieder: „Man nehme 1 Liter ruhige Synthesizersounds; diese werden mit fünf Eßlöffeln elektronischen Spielereien schaumig geschlagen. Je nach Bedarf gebe man noch eine Prise Rock dazu. Und schon ist es soweit, die Masse bei zwei Stunden klassischer Musik in den auf 280° C vorgeheizten Backofen zu schieben. Garniert wird das Zeug mit feingehackten Industrialparts und Gitarreneffekten.“ Na, alles klar? Stimmt eigentlich, sämtliche angesprochenen Musikrichtungen finden sich in der Musik von Emotional Outburst, wobei der klassische Aspekt meiner Ansicht nach überwiegt. mit schweren dunklen Gesängen. Allgemein erscheinen die Songs mir sehr finster, vom Sonnenlicht weit entfernt. Wenn zuweilen Dirk und Dorina zusammen singen, gibt es ganz schöne Dissonanzen, das paßt nicht so ganz. Teilweise klingen die Songs nicht ganz ausgereizt, ich könnte mir das nicht zu jeder Tages- oder Nachtzeit anhören, man müßte da schon in entsprechende Stimmung sein."

(Text aus The Torturer Nr. 5/Mai 1994)


Hier kann das zufgehörige Booklet eingesehen werden.

MO-67 The Brotherhood Of Pagans - Inquisition Day (MC, 1994)

"Auch dieses neue Tape ist geprägt von Strukturen, an die die Band wohl vor ein paar Monaten nie gedacht hätte. Die Aufnahmequalität hat sich erheblich verbessert, und die Songs haben das gewisse Eigenständige jetzt erhalten. Vor ein paar Wochen konnten sie bei ihrem ersten Gog in Germanien achthundert Zuschauer begeistern, man wird noch von ihnen hören."

(Text aus Katalog Nr. 16/Mai 1994)

Mittwoch, 27. Januar 2016

MO-66 Vivid Atmosphere - Ache And Grief (MC, 1994)

"Ein finsterer, synthetischer Soundwall erhebt sich vor der Mauer der Belagerten, bedrohliche Pauken wollen die Feinde vertreiben, dazwischen erklingen siegesgewisse Fanfaren. So beginnt mit dem Titel „Androginous Metamorphosis“ das aktuelle Tape von Vivid Atmosphere, die im letzten Jahr mit ihrer MCD „Hagridden“ Aufmerksamkeit erregten. Die acht Titel dieser Cassette haben von ihrer Rauhheit gepaart mit unerwarteter Melodiösität nichts verloren, im Gegenteil, diese ungewöhnliche Rezeptur ist noch besser aufgegangen. „To Die A Dogs Death“ mit seinem antreibenden Beat und den oft quängelnden Gitarren sind so richtig mein Geschmack. Diese Art von gothischem Rock´n´Roll ist einmalig in unseren Breiten. Natürlich sind auch neue Einflüsse nicht zu verkennen. So ist einer meiner Favoriten der Song „The Wirlwind Of Anno Domini“, erinnert mich erfreulicherweise von der Struktur und von der Gitarrenwand an die frühen Red Lorry Yellow Lorry, die ich sehr gerne gehört habe. Die schönste Melodie hat zweifelsohne „Lost Souls“, das ein nicht minder flottes Tempo aufzuweisen hat, mittendrin durch kurze Pianopassagen im Background zu gefallen weiß. Im Tapebereich gehört „Ache And Grief“ für dieses Jahr sicherlich zu den Highlights. Es ist auch im NCT-Mailorder erhältlich."

(Text aus The Torturer Nr. 5/Mai 1994)

MO-64 The Blues Of A Lesser God (MC, 1994)

"Kaum sind ein paar Monate vergangen, erscheint das neue Tape dieser Dortmunder Formation. Neben fünf neuen Songs gibt es noch drei Coverversionen (spitze hier "I Wanna Be Your Dog" von den Stooges) nsowie drei Mixes vom letzten Tape. Diesmal sind die Songs abwechslungsreicher geworden, zum Teil rockiger Voodoo. Manchmal kommen Anklänge an Mr. Boa durch."

(Text aus Katalog Nr. 16)

Samstag, 16. Januar 2016

Drama Asylum - 1994-The Black Album (MC, 1994)

Leider habe ich damals über dieses Tape mit einem Cover auf transparentem Papier nirgendwo etwas geschrieben, warum auch immer. Zumindest fand ich die Musik sicherlich gut, denn auf der Compilation "Call Of The Banshees" war ihr Track "Temptation" vertreten. Ihre Musik würde ich heute als eine Mischung zwischen Sisters Of Mercy und Glamour Rock der 1970er-Jahre mit einer Prise Industrial bezeichnen. Richtig gut gelungen ist dabei das Cover "Paranoid" von Black Sabbath. Schade, dass es außer einem weiteren Demo und einer 12" keine weiteren Veröffentlichungen des Duos aus Nottingham gab.

Kiss The Blade - Day X (MC, 1994)

„Erst vor ein paar Tagen veröffentlichte das österreichische Quartett sein zweites Demo. „Flangergitarren, satt und schnörkelig, verzerrter Baß, straight-treibende Drums“, so steht´s im Info, treffend. Die Songs von Kiss The Blade sind angelehnt an die Bands der britischen und amerikanischen Gothicvertreter, sind in meinen Augen eine gelungene Sybiose aus Every New Dead Ghost und den alten Sisters. Die Gitarren wirken tatsächlich wie eine aufgetürmte Mauer, mit viel Spielwitz, mit schönen Melodien, die den Songs etwas besonderes geben. Auch der Gesang geht eher in die rauhe Richtung wie Mr. Trev Ghost. Die Texte stammen zum Teil von dem süddeutschen Lyriker Martin Sprissler, selbstverstindlich auch aus der eigenen Feder. Die Songs sind allemal gut aufgebaut und setzen sich deutlich von dem Einheitsbrei des gothischen Untergrundes ab. Meine persönlichen Hits auf dem Sechs-Track-Tape ist eindeutig „Blood Or Roses“, das mir von der Thematik schon gut gefällt, sowie das treibende „Don´t Tame Your Soul", das mit seiner verzerrten Stimme etwas exotisches an sich hat. Ich denke, viele werden mit Kiss The Blade ihre Probleme haben, aber andererseits gibts es auch genügend Fans des Death Rock, denn dazu zähle ich die Band.“

(Text aus The Torturer Nr. 5/Mai 1994)

Revenge Of Nephthys - Demonstration (MC, 1994)

"Vor drei Jahren gab es ein Tape „Kanopic Jugs“, im letzten Jahr erschien die Debüt-CD, und nun wurde eine neue Democassette veröffentlicht. Der entscheidende Unterschied liegt in den Vocals. Durch die Umbesetzung am Mikrophon, die ich als gelungen empfinde, wird durch den neuen Sänger Sven wesentlich mehr Feeling in die Songs eingebracht. so daß die durch das restliche Instrumentarium erzeugte Atmosphäre noch bekräftigt wird. Überhaupt scheint sich musikalisch bei der Braunschweiger Band einiges getan zu haben. Die neuen Songs wie „Senseless“ oder „Crying Time“ haben enorm an Fülle und Wärme hinzugewonnen. Gitarre und Keyboards harmonisieren nebeneinander in ausgezeichneter Art. Höhepunkt des Tapes ist für mich die ungewöhnlich romantische Ballade „In Forgotten Past", erinnert mich etwas an die Australier Sideway Look. Zum Vergleich auf der B-Seite sind die Songs „Take The Dark Train“ und „Games“ von der CD, die beide eher eine leichte Kühle ausstrahlen. Ich habe den Eindruck, Revenge Of Nephthys könnten ein Gewinn für die gebeutelte deutsche Szene werden."

(Text aus The Torturer Nr. 5/Mai 1994)

MO-60 Act Of Cruelty - Rebirth (MC, 1994)

"Mit dieser Cassette haben Act Of Cruelty praktisch die Fortsetzung zum Vorläufer „Epitaph“ veröffentlicht (siehe #3). Der Bogen dazu wird durch den Song „This Time, Pop Is Dead“ gespannt, gleichfalls gibt es eine neue, sphärische und energischerere Version von „Eternal Fight“ (vom Tape „First Act“). Die Franzosen zeigen erneut ihre ganze Bandbreite, von der leichten Ballade „Past Rags“ über das schöne akustische „Afore Thou Dost Break Her Virgin Knot“ bis zum brachial-experimentellen „A Day“. Den Abschluß macht dann noch „Messiah Of Room 5“, bei dem noch einmal alle Register gezogen werden. in dem noch einmal alle typischen Feinheiten aufgezeigt werden. Act Of Cruelty selbst verstehen sich als eine Symbiose aus den Stilen von Bands wie Love Like Blood, Attrition und Killing Joke. In gewisser Weise, nach genauem Zuhören, ist das gar nicht mal so falsch. Das Tape ist auch über den NCT-Mailorder erhältlich."

(Text aus The Torturer Nr. 5/Mai 1994)

Katalog Nr. 16 (Mai 1994)

Mit der neuen Ausgabe des Torturer wurden auch einige neue Tonträger entdeckt, die in den Mailorder und den neuen Katalog aufgenomen wurden. Neben Tapes kamen jetzt auch vermehrt CDs in das Programm, da dieses Medium allmählich attriktiver wurde.

Hier kann der Katalog eingesehen werden.

Samstag, 2. Januar 2016

NCT 94-113 The Torturer Vol. 1 (MC, 1994)

Erstmals wurde ergänzend zum Fanzine The Torturer eine Compilation herausgegeben. Darauf enthalten sind zehn Bands, über die auch im Heft berichtet wird. Das Cover stammt aus der Feder von Carmen Bonn, das an den Titel des Heftes angelehnt ist.
Folgende Bands sind auf dem Tape vertreten: Scarlet Harbour, Blooding Mask, Poison Party, Disorder, Lore Of Asmoday, Am Tag unter Null, Into The Abyss, The Permanent Confusion, Tears Of Passion und Sweet William.
Die Cassette erschien zunächst in limitierter Auflage von 50 Stück in einer Softbox, danach in einer normalen Snapbox. 

Freitag, 1. Januar 2016

The Torturer Nr. 5 - Mai 1994

„Liebe Leser, heute haltet Ihr die fünfte Ausgabe des Torturer in den Händen. Ein kleines Jubiläum für die Redaktion, denn nun haben wir schon ein ganzes Jahr durchgehalten. Es war ein Jahr voller Anstrengungen, alle drei Monate ein informatives Heft fertigzustellen, Artikel und Interviews zu schreiben, Tonträger oder Fanzines zu kritisieren. Ich hoffe jedoch, daß diese Mühen nicht umsonst waren. Doch ich glaube, die momentane Zahl der regelmäßigen Leser, sprich Abonnenten, spricht für unseren Einsatz. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle bedanken. Dank. gebührt aber auch und vor allem den Plattenfirmen, anderen Fanzines sowie allen Bands, die uns ihr Material zur Verfügung gestellt haben, die uns mit Informationen und Neuigkeiten versorgt haben, damit wir dies alles an Euch weitergeben konnten. Dies zeigt doch auch sicherlich, daß für die Firmen auch die wirklich unabhängige kleine Fanpresse ein wichtiges Medium ist. Auf dieser kleinen Ebene möchten wir auch gerne bleiben, die Nähe zu den Musikern aus Sicht des Fans rüberzubringen. Über Anregungen freuen. wir uns natürlich immer, und wir versuchen, diese wo immer möglich, auch einzubringen. Ein Jahr The Torturer, Anlaß zum Feiern? Ich denke, man kann dies ruhig tun. Wir werden sicherlich Orgie in den "Redaktionsräumen“ veranstalten. Wir möchten lieber alle an diesem kleinen Jubiläum teilhaben lassen. Daher hat diese Ausgabe einen ausnahmsweise stärkeren Umfang mit wesentlich mehr Bands. Zu diesen Bands erscheint parallel über NCT ein Cassettensampler, der für Abonnenten für DM 6, für alle anderen für DM 8 erhältlich ist (dazu kommen noch DM 3 für Porto). Eigentlich ist es nicht mein Stil, etwas über mein eigenes musikalisches Schaffen zu berichten, daher hat Jörg Kleudgen diesen Part übernommen, ein klein wenig über mein Projekt Scarlet Harbour zu schreiben...“

(Text aus dem Vorwort)
 

Hier kann das Heft eingesehen werden.