„Zu Act Of Cruelty habe ich schon einen besonderen Bezug, stehe ich
doch mit Mickael oft in Briefkontakt und tausche mit ihm News aus. Zudem
mag ich die Musik von Act, die so ganz anders klingt, als deutsche
Gothic Rock-Bands, mit ihrer rauhen Art, die Gitarren zu bedienen. Das
ist Musik, die weit ab von den wohl bekanntesten Klischees liegt. Der
Opener „Fire“ legt gleich mit Tempo los, gute Breaks mit verzweifeltem
Gesang und melodiös untermalendem Keyboard, ideenreich strukturiert mit
viel Abwechslung. Einen weiteren Knaller lassen die fünf Franzosen mit
„Never“ ab, das als getragene Ballade mit mehrstimmigem Gesang beginnt,
und sich dann fast zu einem Metalstück steigert. „Flesh And Blood“ ist
allen Vegetariern auf der ganzen Welt gewidmet, schießt mit Baß-Stakkato
los, um kurz darauf in ein Gitarrenfeuerwerk überzugehen. Bei aller
Härte, die mich hin und wieder an Killing Joke erinnert, bleibt der
Blick auf graziöse Melodien nicht im Dunkeln. Eine „Hommage“ an alle
Pop-Bands der Welt stellt „Pop Is Dead“ dar. Hier werden zu Beginn ein
paar Punkriffs gespielt, ein paar Zeilen in Toy Dolls-Manier gegröhlt,
und schon haben wir wieder die harten Gitarren und turboschnellen Drums.
„The Dog“ ist ja schon vom NCT-Sampler „Call Of The Banshees“ bekannt.
Hier wird mit einer verzerrten Stimme gearbeitet (die des Hundes) sowie
einer eingängigen Meldie. Insgesamt bewerte ich das Tape als enorme
Entwicklung des Act Of Cruelty-Sounds, für Fans des guten alten Gothic
Rock zu empfehlen.“
(Text aus The Torturer Nr.3)
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