Dienstag, 29. Dezember 2015

Poison Party - Mask Of Suffering (MC, 1993)

„Hierbei handelt es sich um die eigentliche Band von Dronning Maud Land-Drummer Frank Quasebarth, die inzwischen ihr drittes Demotape seit 1991 veröffentlicht hat. Der Opener „Ghost Train“ haut mich auch gleich vom Hocker, ich bekomme doch glatt einen klassischen Wave Song wie zu Zeiten von Skeletal Familiy oder X-Mal Deutschland zu hören. Leichte Metaleinflüsse gibt es bei „Circle“, hier wechseln sich harte Gitarren mit Melodiespiel ab. „Yearning“ ist eine düstere, schleppende und gefühlvolle Ballade, ganz nach meinem Geschmack, der Hit auf dem Tape. Zerbrechliche Melodien, unterbrochen von härteren Sounds, dazwischen immer wieder mal rockige Parts und der hervorragende klagende Gesang, das sind die Merkmale von „Ecstasy“. „Windows Got Two Sides“ erscheint verspielt und zuckersüß, wie der Soundtrack zu einem Märchen, mit leichten Anleihen an mittelalterlichen Stilen, die mit Keyboards umgesetzt  werden. Das Stück fließt ruhig dahin, mit sehr abwechslungsreichen Akzenten. Den Abschluß macht der Titelsong „Mask Of Suffering“ mit schweren Gitarren und Drums, monotonen Vocals, klingt sehr bedrohlich. Zusammenfassung: ein Tape, wie man es sich heute nur wünschen kann, allein der Einsatz weiblicher
Vocals ist mal wieder etwas anderes. Ob jedoch die Sängerin wirklich Kerstin Klein heißt, und nicht doch Anja Huwe (X-Mal)...?“

(Text aus The Torturer Nr. 4/Februar 1994)

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