„Über die französische Band Ultimatome habe ich noch nirgendwo etwas gelesen, meine Anschrift haben sie von der Demotheque aus Paris. Auf ihrem ersten Demo befinden sich fünf Stücke, eins davon wird zusätzlich als Instrumental wiederholt. Dieser Song, nämlich „Svetlana“, besticht auch gleich durch eine sehr melancholische Note, ein schönes waviges Stück mit Gitarrenbetonung. Auf dieser Linie geht es etwas flotter mit „La Corde“ weiter, der Gesang ist nur noch wesentlich verzweifelter. Die Musik hat etwas Kühles an sich, liegt wohl daran, daß die Songs nicht so eine kompakte Sounddichte besitzen. „Un Autre Moi“ beginnt mit einem ruhigen, fließenden Keyboard, bevor sich das restliche Instrumentarium etwas ungeordnet hinzugesellt. Auch dieses Lied zerfließt nur so vor Traurigkeit und Nebelschwaden. „L 'Eveil“ erinnert mich an ein Stück von den französischen Kollegen Act Of Cruelty, es bringt ungefähr die gleiche Stimmung rüber. Zum Abschluß gibt es „Chaos“, das ist aber nicht das Resumee für dieses Tape. Ultimatome machen Wave, wie man ihn bei uns schon lange nicht mehr spielt, wenn auch das letzte bißchen Energie und Intensität fehlt. Aber muß denn beim ersten Demo alles perfekt sein?“
(Text aus The Torturer Nr. 4/Februar 1994)
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