„Im Vorprogramm von Shadow Project haben sie schon gespielt, evtl. demnächst als Support für Gitane Demone oder Mephisto Waltz. Die Swans Of Avon bezeichnen ihren Stil selbst als „beschwörenden Voodoo-Deathrock“, dieser aber in der ursprünglichen Form der achtziger Jahre, irgendwo zwischen Christian Death und Cure. Der Openener „When Heaven Falls“ knüpft jedenfalls dort an, wo die berühmten Amerikaner aufgehört haben. Voranpeitschende Drums werden unterstützt durch eine flirrende Gitarrenmelodie, dazu der zweistimmige, ergreifende Gesang von Dirk, der übrigens auch die Saiten bei Secret Discovery bedient. „Into The Storm“ ist eine finstere Ballade, bei der neben den ruhen Vocals die hintergründige Flöte in Verbindung mit einer zauberhaften Viola für eine traumatische Atmosphäre sorgt. Wären da nicht diese wirren Voodoo-Trommeln mit ihrem Marschrhythmus… Ein Song, der dich in unergründliche Tiefen versinken läßt. Der Zauber steigert sich bei dem monoton-dumpfen „Maniac Dreamer“ weiter, man wartet nur noch, daß man aus dem Traum erwacht, bevor der Meister die spitze Nadel in die Wachspuppe sticht. Da ist es auch schon geschehen, du bist das Opfer, erleidest höllische Qualen. Der „Garden Of Sleep“ erscheint als hoffnungsvolle Erlösung. Mit verschlepptem Tempo wird der Leidensweg stimmungsvoll nachvollzogen. Diese von mir beschriebenen Bilder sind von der Band wahrscheinlich nicht gesehen worden, aber für michergibt sich aus der Musik zwangsläufig diese Geschichte. Jeder vermag wohl anders empfinden. Die Swans Of Avon sind sicherlich eine der vielversprechenden Bands, die ihre Vorbilder nicht nachmachen, sie haben ihren nicht einfachen Sound gefunden.“
(Text aus The Torturer Nr. 4)
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